Praxis für Physiotherapie
Hartmut Wolff &
Anja Matzerath
Jülich:
Kurfürstenstraße 18
52428 Jülich
Tel: 02461/4068072
Fax: 02461/4068073
Stetternich:
Wolfshovenerstraße 122
52428 Jülich-Stetternich
Tel: 02461/1643
Die Krankengymnastik beinhaltet diverse Methoden zur Stabilisation, Mobilisation, Korrektur und Haltungsschulung bei Erkrankung, Verletzung und Funktionsstörrungen der Haltungs- und Bewegungsorgane, der inneren Organe und des Nervensystems. Sie enthält zudem die nötigen Massagetechniken und die Erarbeitung eines Hausaufgabenprogramms.
Zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen vor, bzw. nach dem 18. Lebensjahr zur Förderung und Erleichterung des Bewegungsablaufes durch Einsatz komplexer Bewegungsmuster, Bahnung von Innervation und Bewegungsabläufen und Förderung oder Hemmung von Reflexen unter Einsatz der Techniken nach Vojta, Bobath oder PNF.
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Die von Dr. V. Vojta entwickelte Methode des Reflexkriechens bzw. -umdrehens wird seit 1960 in der Behandlung motorisch bedrohter Säuglinge und motorisch gestörter Kinder angewandt. Die Ergebnisse führten dazu, dass diese Therapie auch bei Erwachsenen erfolgreich angewandt wird. Die Fortbewegungskomplexe des Reflexkriechens und - umdrehens sind angeborene globale Muster. In der
Therapie werden in verschiedenen Ausgangsstellungen die Komplexbewegungen durch spezifische Reize reflektorisch ausgelöst und somit gebahnt.
Teil der Therapie ist ein intensives Hausaufgabenprogramm, um den Erhalt der Bahnung zu sichern.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.vojta.com
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Die Grundprinzipien des Bobath Konzeptes beinhalten einerseits die Regulation des Muskeltonus und andererseits das Anbahnen von funktionellen Bewegungen bei zentralen neurologischen störungen.
Durch Lagerung, Handling und auf den Patienten abgestimmte, geführte Bewegungen aus hemmenden Ausgangsstellungen wird normale Bewegung erfahren, um normale Funktionen zu erlernen.
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PNF (=Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) wird bei Patienten eingesetzt, deren natürliche Bewegungsabläufe gestört sind. Die Anwendungsmöglichkeiten sind extrem vielseitig.
Ziel der Therapie ist es, das Nerven- und Muskelsystem durch eine Anbahnung von Bewegungsabläufen in die Lage versetzt werden, notwendige Bewegungen wieder durchzuführen. Dies geschieht durch gezielte Bewegungsaufträge. PNF ist dabei als Koordinationstraining zur Regulierung der Muskelspannung geeignet und hilft, das ökonomische Bewegungsverhalten wieder zuerlangen.
PNF sollte nur von speziell dafür ausgebildeten, zertifizierten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Manuelle Therapie ist eine schonende Technik zur Behandlung revisibler Funktionseinschränkungen der Gelenke. Durch gezielte, impulslose Mobilisation oder durch Massagetechniken werden muskuläre, reflektorische Fixierungen gelöst und das Gelenkspiel wieder hergestellt.
Lymphdrainage verbessert oder ermöglicht den Lymphabfluss. Sie kann bei akuten Ödemen durch Verletzung oder Operation und bei chronischen Ödemen wie zum Beispiel Ca-Folgen und Ulcus Cruris eingesetzt werden.
Die Lymphdrainage sollte anschließend durch eine Kompression unterstützt werden.
Verordnungsmöglichkeiten:
MLD 30 Minuten als Teilbehandlung bei leichtgradigem Ödem
MLD 45 Minuten als Großbehandlung bei Lymphödem und phlebolymphostatischem Ödem
MLD 60 Minuten als Ganzbehandlung bei schwergradigem Ödem
KG-Atemtherapie als Bewegungs- und Verhaltensschulung, vor allem zur Verbesserung der Atemfunktion und zur Sekretlösung. Hustentechnicken und Atemerleichterungstechnicken werden erarbeitet.
Die Schroththerapie ist eine dreidimensionale Wirbelsäulentherapie die unter Einbeziehung der Atmung der Krümmungszunahme bei Skuliosen entgegenwirkt. Das Entdrehen, Strecken und Geraderichten der Wirbelsäule wird durch aktive Übungen in Kombination mit einem Selbstübungsprogramm gefördert.
CMD (=cranio mandibuläre Dysfunktion)
Diese Behandlungstechnick strebt bei kindlichen Fußdeformitäten durch Dehnung eine Parallelstellung von medialen und lateralen Fußrand an. Die erreichte Dehnung wird zwischen den Behandlungen durch spezielle Wickelung mit Bandagen fixiert.
Die MFTT (=myofasziale Trainingstherapie) ist eine ganzheitliche Therapie, die viele alte und bekannte Übungen aus verschiedenen Bereichen (z.B. aus Yoga, Pilates und der klassischen Trainigstherapie) wieder aufleben läßt und abgewandelt vereint.
Unter anderem werden nicht nur die bisher üblichen Strukturen (Muskel/Bänder/Sehnen und Gelenke) mobilisiert, sondern auch die Organe und vor allem die Faszien.
Die MFTT-Übungen eignen sich hervorragend als Hausaufgabenprogramm.
Bei der osteophatischen Behandlung wird der Patient auf knöcherne, organische und neurologische Funktionsstörungen untersucht und mit sanften Technicken behandelt.
Ziel ist es, sowohl ein Gleichgewicht wieder herzustellen, als auch die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren.
Fast alle aufgeführten Leistungen lassen sich bei Bedarf auch zu Hause durchführen, tragbaren Behandlungsliegen können die Therapie erleichtern.
In der Regel erhält jeder Patient ein individuell auf ihn abgestimmtes Hausaufgabenprogramm. Denn ohne das eigene Mitwirken ist ein Therapieerfolg kaum möglich.